Kamery Szczawnica

Von der Europäischen Union mitfinanziertes Projekt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem Staatshaushalt durch die Euroregion "Tatry" im Rahmen des Programms für grenzübergreifende Zusammenarbeit Interreg V-A Polen - Slowakei 2014-2020

Miasto i Gmina
Szczawnica

Leśnica

Leśnica ist ein Dorf in der Nordslowakei, befindet sich als die einzige Ortschaft im Gesamten im Herzen der Gebirgskette der so genannten Pieninen. Leśnica ist gelegen im Tal Leśny Potok. Das ist eine Grenzortschaft, in die man zu Fuß aus Szczawnica kommen kann (35 Minuten).

Leśnica ist ein Dorf in der Nordslowakei, seine Geschichte reicht bis zum Ende des XIII Jahrhunderts. Dreihundert Jahre später überging es in Besitz der Ordensbrüder des Roten Klosters, aber in den nächsten Jahrhunderten blieb es fast vollständig von der Welt abgeschnitten. Die erste Verbindung mit der Zivilisation war erst Droga Pienińska (der Pieninenweg), der in den Jahren 1870–1875 aus Szczawnica (der sogenannte Pieninenweg) gebaut worden ist. Dank diesem Weg ist Leśnica im XIX Jahrhundert populär unter Kurgästen geworden, die zwischen Śmierdzonka (Smerdžonka, heute ein Teil des Roten Klosters) und Szczawnica spaziergingen. Auf die Straße, aus der Richtung Wielki Lipnik mussten die Einwohner von Leśnica noch bis 1967 warten! Die jahrhundertalte Isolation hatte aber auch positive Aspekte, weil traditionelle Sitten und Bauwesen gerade dank ihr in Leśnica relativ lange bewahrt wurden. Nach dem I. Weltkrieg entflammte ein Streit um Leśnica zwischen dem wiedergeborenen Polen und der damaligen Tschechoslowakei. Das Dorf ist dann Eigentum unseres südlichen Nachbarn geworden, aber 1938 hat Polen Leśnica an sein Staatsgebiet wieder angeschlossen. Dieser Stand der Dinge dauerte bis zum Ausbruch des nächsten Krieges, nach dessen Ende die Grenze endgültig die jetzige Gestalt angenommen hat.

In Leśnica gibt es eine große touristische Infrastruktur (Restaurants, Gästehäuser, eine Berghütte, Skilift), die größte Sehenswürdigkeit ist aber Przełom Leśnickiego Potoku, wo das Dorf in einem Tal gelegen ist. Der Durchbruch selbst ist ca. 500 m lang und befindet sich direkt an der Mündung des Baches in den Fluss Dunajec. Das Tal ist an dieser Stelle besonders eng und bildet eine tiefe Schlucht, die zwischen steile Felswände Sama Jedna, Bystrzyk und Wylizana hineinragt. Sama Jedna (genannt auch Alte Jungfer (Starą Panna)) erhebt sich über dem Talboden auf einer Höhe von ca. 95 m. Ściana Bystrzyka ist ca. 70 m groß und die damit verbundene Felswand Wylizana – 130 m. Durch den Grat von Bystrzyk und Wylizana führte ein Touristenweg in der Vergangenheit. Wylizana selbst verdankt den Namen den charakteristischen, durch Wasser unterspülten (im Dialekt der Goralen – „ausgeleckten”) Mulden. 1987 ist Przełom Leśnickiego Potoku ein strenges Naturschutzgebiet geworden. Geschützt wird dort insbesondere Felsenvegetation – unter anderem Sadebaum, Rispen-Steinbrech und Feder-Nelke, sowie relikte Kiefern.

Von der Europäischen Union mitfinanziertes Projekt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem Staatshaushalt durch die Euroregion "Tatry" im Rahmen des Programms für grenzübergreifende Zusammenarbeit Interreg V-A Polen - Slowakei 2014-2020